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Lady Whistledown

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Das Leben der Londoner High-Society wäre nur halb so vergnüglich ohne den neuesten Klatsch. Über die eigene Person möchte man natürlich nur ungern etwas lesen. Wer ist auch gerne Mittelpunkt des neuen Stadtgespräches? Das will doch wirklich niemand. Hingegen werden negative Schlagzeilen über den Erzfeind äußerst gern gelesen. Bitte mehr davon! Niemand, wirklich niemand, möchte lesen, wie ein Phantom sich über das Kostüm des letzten Maskenballs das Maul zerreißt – oder, schlimmer, ganze Intrigen aufgedeckt. Lieber wird in Lobgesängen gebadet. Glücklicherweise bietet Lady Whistledown Leid und Glückseligkeit auf derselben bedruckten Seite. Verglichen mit den üblichen Londoner Society Papers scheut sich Lady Whistledown weder vor Rängen noch Worten. Ihre Worte wirken ehrlich, menschlich und nah – vielleicht etwas zu nah, weilt die Autorin gerade unter uns? Doch schreibt sie nie aus purer Böswilligkeit. Lob, Schmach und Verachtung finden sich gleichermaßen in ihren Zeilen wieder. Auch wenn man sich nach ihrem Lob sehnt und ihn nicht erhält, kaufen die Lords und Ladies fleißig das Klatschblatt. Selbst die Königin scheint nicht ohne die neuste Ausgabe Lady Whistledown leben zu können. Doch wer steckt hinter dem Pseudonym? Dies fragen sich viele, einerseits aus Neugier, andererseits aus Verdruss. Auch wenn das Blatt gern gelesen wird, erfreuen sich nicht immer alle daran. Eine winzige Minderheit wünscht sich, die Autorin zu demaskieren. Gerätselt wird viel. Welcher Edelmann, -frau oder Bedienstete mag wohl dahinter stecken? Bisher kam die Wahrheit nicht ans Licht. Nur  die Autoren wissen, wer hinter Lady Whistledown steckt und das soll auch so bleiben.
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