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London

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city of westminster

Sobald die Social Season beginnt, zieht es die Bon-Ton des Landes in die City of Westminster. London mag groß sein, doch das Leben der feinen Gesellschaft spielt sich überwiegend in diesem Bezirk ab. Wohl gepflegte Grünflächen wie Hyde oder Green Park laden zum Flanieren ein. Derweil wird in Mayfair sowie St. James  gelebt und gefeiert. Während beide Stadtteile Boutiquen, Cafés, Clubs sowie edle Stadtpalais beheimaten, besteht Piccadilly, die Straße, die Mayfair und St. James voneinander trennt, hauptsächlich aus geräumigen Wohnungen. Ideal für die zweiten, dritten und vierten Söhne eines Lords.

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Sehen und gesehen werden, dafür ist der Hyde Park ideal. Eine Kutschfahrt am Morgen, ein Spaziergang am Nachmittag oder eine kleine Bootsfahrt auf der Serpentine? Nichts eignet sich besser, um die neuesten Kleider zu präsentieren. Natürlich eignen sich solche Aktivitäten ebenfalls, um freundschaftliche oder romantische Beziehungen zu pflegen. Eine besondere Gelegenheit dafür bietet ein Picknick, ein Event, das gerne öfter bei gutem Wetter veranstaltet wird. Inmitten all der Natur des weitläufigen Parks lässt es sich gut gehen. Doch ob bei solchen Veranstaltungen wirklich Körper und Geist zur Ruh kommen? Nun denn, vergesst eure  Haube oder Parasol nicht!

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somerset house

Der Name mag etwas trügerisch sein, denn mit dem Earl of Somerset hat das prunkvolle Gebäude nur wenig zu tun. Es trägt zwar den Namen Somerset, doch bewohnt haben es die Darlingtons noch nie. Als Kunstmäzen sind der Earl und seine Frau gern gesehene Gäste der Royal Academy of Arts, die im Nordflügel beheimatet ist. Dort tummeln sich junge wie alte Architekten, Bildhauer und Maler, deren Werke in der Sommerausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Nicht nur für die Kunstliebhaber*innen der Ton  ist die jährliche Ausstellung von großem Interesse.

opern und theater

Sadler Well’s Theatre oder doch lieber das Theatre Royal? London hat viele Festspielhäuser zu bieten, in denen jeder auf seine Kosten kommt. Ein Stück von Shakespeare kann genauso genossen werden, wie eine imposante Oper oder ein kleines Konzert. Wer liebt es auch nicht, seine junge, kreative Affäre auf der Bühne stehen zu sehen? Dafür eignet sich ein Platz inmitten der Massen ideal. Für all diejenigen, die lieber gesehen werden,  ist die Loge der perfekte Ort. Jeder sieht zu einem auf, Perlen und Juwelen funkeln dort oben am Besten. Doch die teuren Plätze versprechen nicht nur einen gute Sicht, sondern auch etwas Privatsphäre.

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gunter's tea shop

Gunter bietet alles, was das Herz begehrt – leckeren Tee, kandierte Früchte, Kuchen und Gebäck. Doch der wahre Star im Gunter’s ist das Eis. Leckeres, kühles Speiseeis – das Beste in ganz Mayfair! Wie wär’s also mit einem leckeren Eis mit den Freundinnen oder gar dem Verehrer? Ganz allein, ohne nervende Geschwister, Zofen oder Anstandsdamen, die darauf achten, dass weder Ehre noch Keuschheit verletzt werden. Nach einem Tee mit einem Gentleman läuten in der nächsten Minute nicht sofort die Hochzeitsglocken. In Gunter’s Tea Shop können sich die Mitglieder der Londoner High Society gefahrlos treffen.

ascot

​​Wenn in Berkshire langsam der Sommer einzieht, beginnen wieder die Tage, an denen die Bon-Ton London für kurze Zeit verlässt. Das Royal Ascot ist eines der wenigen Events, die nicht in Mayfair stattfinden. Während der fünftägigen Rennen geht es natürlich nicht allein um Geld und schnelle Pferde. Wenn im Juni die Hufe über die Rennbahn donnern, geht es wieder um das eine – sehen und gesehen werden. Gentlemen tragen dunkle Zylinder, während Hüte oder andere Kopfbedeckungen das Haupt der Ladies zieren. Wer hat, der hat und das wird auf den Tribünen gerne gezeigt.

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almack's

Einer der ersten Klubs, der Frauen und Männern Zutritt gewährt. Doch für manche bleiben die Türen Almack’s auf ewig geschlossen. Allein die sieben Patronessen des Klubs entscheiden, wer eintreten darf und Zutritt zu den höchsten Kreisen Londons erhält. Geld allein beeindruckt die Damen nur wenig. Neureiche werden durch die Regeln sogar gezielt ausgeschlossen. Hingegen sind ein Adelstitel, doch viel mehr Erziehung und gutes Benehmen von Vorteil, um eine der Damen von sich zu überzeugen. Eine Ablehnung ist nicht nur eine persönliche Schmach, sondern gleich ein gesellschaftliches Desaster. Wer sich jedoch über eine Eintrittskarte erfreut, genießt gutes Essen, Musik und Tanz bis in den Morgen.

white's

Wo, wenn nicht im White’s, kann Mann seinen Lastern frönen? In netter Gesellschaft genießt man nicht nur erlesene Speisen und Tropfen, sondern wettet  auch auf den Erfolg und den Misserfolg anderer – oder auf politische sowie sportliche Ereignisse. Doch dieser Spaß ist den Damen leider nicht vergönnt.  Das White’s, der älteste und renommierteste Club Londons, gewährt nur den Gentlemen der Bon-Ton Zutritt. Selbst wenn es sich um die geliebte Frau Mama handelt. Sie muss leider draußen bleiben, genau wie all die anderen Damen.

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milliner

Die Kundinnen eines Milliners verlassen sein Etablissement stets gut behütet. In Mayfair gibt es eine Handvoll Hutmacher, die sich allein dem Haupt der Damen widmen. Ob eigene Visionen oder die neuste Mode aus Paris, ein talentierter Milliner zaubert einer Lady immer einen vortrefflichen Hut – oder Bonnett. Doch so gut die Qualität des Stücks auch sein mag, am Ende lässt sich über Geschmack immer streiten.

modiste

Fein gewebte Wolle, zarte Seide oder federleichter Musselin? Eine der dutzenden Modisten Mayfairs berät sicherlich gerne in Sachen Material und Schnitt. Schließlich sind die Damen bestens mit ihrem Werk vertraut und kennen die Bedeutung von hochwertigen Materialien und guten Schnitten – zumindest die meisten von ihnen. Bekannte Namen wie Madame Delacroix oder Le Brun, Mrs. Lockwood und Miss Macdonald sind für ihre hochwertigen sowie kreativen Schnitte bekannt. Wer Parisian Chic, Romantik oder auch Extravaganz sucht, ist bei ihnen gut beraten. Unter vielen Damen der Bon-Ton ist Mrs. Bell auch sehr gefragt, doch mangelt es ihren Entwürfen an Kreativität …

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