Glanz und Gloria – dafür kennt man die Familie Waterton, deren Stammbaum sich wie das Flussnetzwerk durch ganz England und darüber hinaus erstreckt. Nur allzu leicht wird vergessen, dass ihr Einfluss durch geschickte jahrelange Koalitionen mit Europas Adelshäusern entstand, durch gerissene Eheschließungen und raffiniertem Handel. Die Geschichte der Familie ist tiefer mit der Geschichte Englands verwoben, als manch einer ahnen mag, daran arbeiten die Watertons seit Generationen. Das schillernde Licht, das sie umhüllt, scheint dagegen mühelos und elegant. Jeder kennt sie, jeder liebt sie, jeder möchte auch nur für eine Sekunde in ihrem Licht baden. Nachdem sie jede ihrer vier Töchter, ein Juwel makelloser als das andere, in erster Saison erfolgreich verheiraten konnten, verbleibt nur noch der freiheitsliebende Jean, um sich im Ruhm dieser Familie zu sonnen. Eines ist jedoch gewiss, den Namen Waterton hätte jede Mutter gerne als Schwiegerkind. Skandale findet man in ihren Reihen wirklich selten, umso aufregender ist jede noch so kleine Nennung in Lady Whistledown. Für die Außenstehenden versteht sich – ganz besonders für Lady Stewart.