Ernest Baillie

In Ernest lodert eine Flamme, gespeist aus Zorn, Enttäuschung und Ohnmacht. Nie hasste er eine Person, einen Toten, mehr. Doch für den Mann, der Ernests Leben über Nacht tief in den Abgrund stürzte, seinen eigenen Vater, hat er nicht viel Mitgefühl übrig. Adieu Cambridge/Oxford. Sei gegrüßt, verarmter Adel. Die goldenen Seiten des Studentenlebens durfte er nur kurz kosten, ein Traum aus Wissen und Gelüsten, der nach nicht einmal einem Jahr bereits ausgeträumt war. Anstatt mit seinen Kommilitonen zu schäkern und sich mit ihnen zu duellieren, lastet die Zukunft seiner nun kleinen Familie auf seinen Schultern. Die Zeit nagt an ihm, denn sie läuft ihm und seinen Schwestern davon. Seine eigene Zukunft? Die ist ihm völlig gleich, solange er nur an genügend Geld gelangt, darf es auch eine alte, zahnlose Witwe sein. Diese für sich zu gewinnen dürfte ein Leichtes sein. Einfach ein wenig mehr Forschheit, dafür die volle Charmeoffensive.